Die Geflüchteten schauten das Fußballspiel Schachtar Donezk gegen den FC Porto im HSV-Stadion in der Porsche-Hamburg-Loge.
Für Maxim war es ein Wiedersehen mit Fußballern aus seiner Heimatstadt Donezk, aus der er nach dem Einmarsch russischer Soldaten 2014 geflohen war. Auf Einladung von Steffen Knies und Mark Anstötz, Geschäftsführer der Porsche Zentren in Hamburg, waren der Ukrainer und sein Sohn Dima (8) zum Champions League Spiel Schachtar Donezk gegen den FC Porto am Dienstag ins HSV-Stadion gekommen. „Das wärmt mein Herz“, sagt Maxim – auch wenn seine Mannschaft den Portugiesen unterlag.
Doch für ihn und die vier Ukrainerinnen mit ihren Kindern war es ein sehr berührender Abend in der Porsche-Loge. „Wir wollten für diese Menschen ein Stück Heimat nach Hamburg holen“, sagte Mark Anstötz. Die Ukrainerinnen wurden vorher von Porsche-Mitarbeitern im Schrødingers City Kids im Schanzenpark mit Sportwagen abgeholt – sie alle helfen dort mit. Sie kochen Mittagessen für die rund 80 Geflüchteten pro Tag – wie Mathelehrerin Olena aus Bachmut, die ihren Sohn im Stadion dabei hatte. Kristina arbeitet im City Kids als Dolmetscherin. Für die beiden Söhne von Raumfahrtingenieurin Sveta – Illia (13) und Kyryl (16) - die beide in Hamburger Vereinen Fußball spielen, ist ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. „Das ist so toll hier“, sagte Kyryl in fließendem Deutsch.
„Wir konnten den Ukrainerinnen und Ukrainern ein Lächeln ins Gesicht zaubern, das war uns wichtig“, sagte Steffen Knies sichtlich bewegt. Der Verein Hamburger Abendblatt hilftist Hauptkooperationspartner und Sponsor des Begegnungszentrum für ukrainische Geflüchtete.